Veneto
Scajari - Gini
Amarone della Valpolicella Riserva DOCG/b
Vinum: 18.5
Wine Spectator: 93
CHF 189.00
Beschreibung
Die Trauben für den Amarone Riserva Scajari kommen nach der Ernte zur Trocknung in den speziell dafür vorgesehenen Raum bei definierter Luftfeuchtigkeit und Temperatur und verlieren hier rund 40% ihres Volumens, was die Trauben mit all ihren Inhaltsstoffen konzentriert. So entsteht nach dem siebenjährigen Ausbau in Holzfässern, einmal in Flaschen gefüllt, ein Wein von einzigartiger Ausdruckskraft und Eleganz. Die Aromenvielfalt ist unerhört. Sie erinnert an Sauerkirschen, Lakritze und dezentes Leder. Trotz der geballten Kraft wirkt der Wein nicht überladen. Die Holznoten sind perfekt eingebunden, die seidenen Tannine eingewoben in saftigen Schmelz. Der Scajari ist ein neuer Amarone der Superlative und selbst für Weinkenner einen Versuch wert, die sich beim Amarone eher zurückhalten.
Über den Produzenten
Scajari - Gini
Der anfänglich skeptische Vater riet ihm, wenn er da oben einsteigen wolle, dann aber richtig – denn wenn sich herumspräche, dass ein Spross der alten Winzerfamilie Gini (seit dem 16. Jh., heute in 14. Generation) Boden kauft, würden handkehrum die Preise steigen.
Das Valpolicella, Teil der Colli Lessini, hat sich wie viele andere eher unwirtliche Gegenden Italiens während der Industrialisierung bis weit ins 20. Jahrhundert nach und nach entvölkert. Niemand interessierte sich für zerfallende Höfe und brachliegende Böden. So kauften die Brüder schliesslich dreissig Hektaren, die einst zum Bistum von Verona gehört hatten und – wie sich später herausstellte – von Papst Lucio III. besucht worden waren. Er soll den Ort als «paradiso terrestre» bezeichnet haben. Die Einwohner, die hier lebten (600 im nahen Dorf Campiano; heute noch 50) waren meist Bauern und Selbstversorger. Alles wuchs und gedieh: Trauben, Kirschen, Früchte, Weizen – und der Blick über die sanften, in die Poebene abfallenden Hügel war und ist heute noch atemberaubend.
Dem päpstlichen «paradiso» fügte Sandro Gini eine weitere Bezeichnung hinzu: «terra vergine», jungfräulicher Boden, denn hierher hatten noch nie weder ein Tropfen Herbizid noch andere moderne Errungenschaften den Weg gefunden. 1987 pflanzte Sandro die ersten Sauvignon-Reben, die er sich vom besten Rebschulisten an der Loire kommen liess, gefolgt von Chardonnay und Pinot Noir. 2000 kamen die ersten roten Sorten hinzu: die klassischen Valpolicella-Reben wie Corvina, Corvinone, Molinara und Oseleta. Und jetzt, 18 Jahre später, präsentieren die Gebrüder Gini ihre ersten Rotweine: einen Valpolicella und einen Amarone.
Das Weingut
Alessandro e Claudio Gini
Italia, Veneto
1987