Piemonte
Aldo Conterno

Barbera d'Alba Conca Tre Pile DOC/b

biologisch
Rotwein
Barrique
Barbera
komplex/vielschichtig
mittel
DOC/b
vollmundig
Karton 6er
2030
15.5 %
2021 , 75 cl

CHF 38.50

Weinporträt

Was die moderne Barbera-Interpretation betrifft, setzt der Conca Tre Pile schon seit etlichen Jahrgängen Massstäbe. Die Conternos keltern ihn im Stahltank. Nach ein paar Monaten wird der Jungwein in neue Barriques umgezogen und ein Jahr lang in diesen kleinen Holzfässern ausgebaut. Dadurch wird die aromatische Komplexität gesteigert und – allem voran – die Struktur verstärkt. Der Saft der von Natur aus tanninarmen Barbera-Traube reichert sich durch den Holzkontakt mit etwas Gerbstoff an, was dem Wein Fülle und Feinheit verleiht. Die hochwertigen Trauben stammen ausschliesslich aus der Lage Conca Tre Pile in Bussia bei Monforte d’Alba. Auf dieser Hügelseite von Bussia Soprana wird hauptsächlich Barbera angebaut. Die ältesten Stöcke sind 60 Jahre alt. Charakteristisch für den Barbera von Conca Tre Pile sind eine fleischige Fülle und aromatische Komplexität. Dank hohem Extrakt befinden sich Säure und Gerbstoff in einem perfekten Gleichgewicht.

Passt zu

Gemüse süss (Karotten, Kartoffeln), Pizza, Schwein Ragout / Edelstücke

Über den Produzenten

Aldo Conterno

Es fällt nicht leicht und wird von den Hauptdarstellern wahrscheinlich auch nicht gewünscht, die Poderi Aldo Conterno einer Stilrichtung zuzuordnen, weder der ganz traditionellen noch der modernen, wenngleich die drei Söhne des im Mai 2012 verstorbenen Aldo Conterno gelegentlich mit ganz modernen Weinen antreten. Eine Kunst - und die beherrschen die Söhne wohl gleichermassen wie einst ihr Vater - besteht im Weinbau darin, neue önologische Techniken zwar anzuwenden, aber mit gutem Augenmass.

Eine der Trennlinien bei den Conternos verläuft entlang der Appellation Barolo. Hier verzichten sie unisono auf den Einsatz von Barrique-Fässern, ungeachtet des sichtbaren Erfolgs so vieler Jungstars und der fast ausnahmslosen (oft undifferenziert kritiklosen) Bevorzugung von holzbeladenen Barriques-Baroli durch die Weinpresse.

Für die Conternos ist der Barolo einzigartig und nicht austauschbar, aber nur, wenn er authentisch bleibt, wenn er zu dem steht, was er ist: das Produkt einer bestimmten Traubensorte, einer bestimmten Lage und der sorgfältigen Pflege des Produzenten, ein Wein mit Charakter, Ecken und Kanten, einer, der nicht allen gefallen will, dafür aber viele echte Freunde hat.

Dass aber die jungen Conternos den Umgang mit Barriques meisterhaft beherrschen, zeigt u.a. ihr Favot, ein grandioser Nebbiolo, den sie, obwohl nach Gesetz erlaubt, nicht als Barolo, sondern als Nebbiolo Langhe anbieten. Somit verweigern sie sich nicht der Moderne, doch aber des Zurechtbiegens einer uralten Tradition um der Mode Willen.

Das Weingut

Franco, Stefano e Giacomo Conterno

Italia, Piemonte

1969