Piemonte
Domenico Clerico

Barolo Ginestra Ciabot Mentin DOCG

konventionell
Rotwein
Barrique
Nebbiolo
erdig
kräftig
DOCG
mineralisch, trocken
Karton 6er
2035
14.5 %
Parker: 97
Flaschengrösse
Jahrgang
2020 , 75 cl

CHF 95.00

Weinporträt

Domenico Clericos Klassiker sind die beiden Lagenbaroli Pajana und Ciabot Mentin, beide aus der Toplage Ginestra, doch in unterschiedlichen Höhen gereift. Der Ciabot Mentin aus der Höhenlage besitzt viel Struktur und zeigt sich in jungen Jahren oft noch verschlossen. Mit zunehmendem Alter entwickelt er Finesse und Eleganz. Der Wine Spectator zählte den Ciabot Mentin 2011 zu den zehn besten Weinen des Jahres. Der 2012er wurde von "I Vini di Veronelli" mit der "sole" ausgezeichnet, eine Ehre, die jedes Jahr nur zehn Weine erfahren.

Die Parzelle umfasst 5,5 Hektaren. Die ältesten Reben wurden zwischen 1965 und 1970 gepflanzt. Der Ertrag liegt bei 5000 Kilogramm pro Hektare. Die Beeren werden im Rotortank während 20 bis 30 Tagen vergoren, es folgen 24 bis 30 Monate Barriqueausbau, wobei vier Fünftel der Fässchen neu und ein Fünftel jährig sind. Zu seinem Namen ist der Wein über ein Grundstück gekommen, auf dem Clerico Werkzeug gelagert hatte. Der Besitzer hiess Mentin.

Über den Produzenten

Domenico Clerico

Domenico Clerico ist im Sommer 2017 nach einer heimtückischen Krankheit verstorben. Sein langjähriger Mitarbeiter, rechte Hand im Betrieb, der junge, sympathische Oscar Arrivabene, führt die Azienda ganz im Geiste Domenicos weiter, zusammen mit Giuliana Clerico und einem gut eingespielten Team, jedenfalls bis ein Neffe bereit ist, in die grossen Fussstapfen des Onkels zu treten. Domenico galt als Leuchtturm in der Barolo-Landschaft. Und wie es aussieht, bleibt dies seine Azienda auch in Zukunft. Sie verkörpert die moderne Stilrichtung, die sich durch Klarheit und Präzision auszeichnet. «Heute ist für uns vieles einfacher, als es noch für unsere Väter gewesen ist: Die Technik erlaubt uns, mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum zu erreichen. Auch in Lagen, wo es früher schwierig war, gesunde und reife Trauben zu ernten, erzielen wir heute gute Resultate. Die Tradition soll jedoch lebendig bleiben. Wir lernen, Altes mit dem Neuen zu verbinden», sagte Clerico.

1976 begann er im Betrieb seines Vaters mitzuarbeiten. Dieser produzierte auf ein paar Hektaren Trauben für die Cantina Sociale Terre del Barolo. Es folgten erste Vinifikationsversuche und bereits 1977 kaufte Domenico Clerico eine kleine Parzelle in der Zone von Bussia hinzu. Das ermöglichte es ihm, 1979 seinen ersten Barolo zu keltern, den Briccotto Bussia. Er verkaufte die gesamte Produktion in die USA, noch heute sein bedeutendster Absatzmarkt: Vier Fünftel der 110 000 Flaschen Jahresproduktion werden hier getrunken, die Hälfte entfallen auf seine kraftvollen Baroli.

1981 konnte Clerico in der Lage Ginestra bei Monforte weitere Reben erwerben. Das war die Geburtsstunde des Ciabot Mentin. Später folgte aus derselben Lage der Barolo Pajana. 1995 kaufte er im Gebiet Mosconi Reben, deren Trauben er zum Barolo Percristina keltert. Die Weinberge in der Ginestra und auf dem Bricco Mosconi – beide Lagen gehören zu Monforte d’Alba – sind dafür bekannt, finessereiche, strukturierte und langlebige Weine hervorzubringen. 2005 konnte Clerico zusätzlich Parzellen in der Gemeinde Serralunga pachten, wo die Trauben für den Barolo Aeroplanservaj wachsen.

Mit Arte, einer Kreation aus 90 Prozent Nebbiolo und 10 Prozent Barbera, hat Domenico Clerico eine Assemblage geschaffen, die zu den Höchstbewerteten ihrer Art zählt.

Das Weingut

Domenico Clerico

Italia, Piemonte

1976