Piemonte
Conterno Fantino

Barolo Ginestra Vigna Sorì Ginestra DOCG/b

biologisch
Rotwein
Barrique
Nebbiolo
erdig, würzig
kräftig
DOCG/b
herb
Karton 6er
2035
15 %
Jahrgang
Flaschengrösse
2020 , 75 cl

CHF 82.00

Weinporträt

Die Sorì Ginestra ist sozusagen das Herz der Lage Ginestra. Von dem steil nach Süden abfallenden Rebberg stammt der bedeutendste Wein der Azienda Conterno Fantino – der Wein, der die Azienda der beiden Familien berühmt gemacht hat. Es ist ein Wein von grosser Statur, kompakt, voll, gut austariert und doch frisch mit sehr feinem, weichem Tannin und einer ausgeglichenen Säure. Ein Wein, bei dem es sich lohnt, ihn ein paar Jahre im Keller liegen zu haben.

Passt zu

Kalb Ragout / Edelstücke, Käse cremig

Über den Produzenten

Conterno Fantino

Erinnerungen an den ersten Besuch 1991: Es war im unteren Dorfteil von Monforte. Guido Fantino reinigte ein frisch geleertes Fass, Claudio Conterno verkorkte auf einer improvisierten Abfüllanlage die Flaschen des Barolo Sorì Ginestra 1988 – in einer schäbigen Garage, eingepfercht zwischen Gärbottichen und Barriques. Ein kleiner Filter und die Weinpresse standen vor der Tür. Die beiden waren nur wenigen bekannt, sie galten als «die jungen Wilden» des Piemonts, die neue Wege aufzeigen und Bewegung in die sehr gemächliche, stagnierende Weinszene ihrer Heimat bringen wollten. Dazu gehörten auch der Ausbau nach Lagen (Sorì Ginestra, Vigna del Gris, Bricco Bastia) oder die Auspflanzung von Cabernet Sauvignon. Nicht alles, was damals ausprobiert wurde, entwickelte sich zum Guten, doch dass heute das Barolo-Gebiet, ja das ganze Piemont an Attraktivität gewonnen hat und zur Destination für Fein- und Weinschmecker geworden ist, das ist auch das Verdienst von Conterno und Fantino. Ihre Weine haben Wohlstand in die Region gebracht und mancher Winzer, der früher seine Trauben für ein Trinkgeld in die Genossenschaft geliefert hatte, konnte dank dem Mehrwert in Hof und Keller investieren. Das gilt selbstverständlich auch für die verschwägerten Familien Conterno und Fantino. Ihr renovierter und vergrösserter Betrieb hoch über Monforte zeugt davon. Jahr für Jahr präsentieren sie eine Kollektion erstrangiger Weine. Sie haben wegweisende Innovationen eingeführt, in Bezug sowohl auf die Kelterung der jungen Weine als auch auf den Ausbau und die Lagerung in Barriques. Dies trifft für die grossen Baroli genauso zu wie für alle übrigen Weine. Ihre bereits in den 80er Jahren eingeführten Techniken – von den traditionellen Barolisti bestaunt, aber abgelehnt – haben sie stetig weiterentwickelt. Was den sogenannt modernen Stil des Barolos betrifft, gelten die Weine von Conterno Fantino als Massstab.

Unterdessen ist die Nachfolgegeneration tätig geworden. Fabio, der Sohn von Guido und Alda Fantino, ist schon eine wichtige Stütze im Betrieb. Ebenso seine Schwester Elisa und die Tochter von Claudio Conterno: Noemi mit ihrem Bruder Matteo.

Im Wandel ist auch der Weinbau: Seit 2012 ist die Traubenproduktion biologisch zertifiziert.

Das Weingut

Guido Fantino

Italia, Piemonte

1982