Puglia
Castel di Salve

Cento su Cento Primitivo Salento Rosso IGT

konventionell
Rotwein
Grosses Holzfass
Primitivo
fruchtig, fruchtig exotisch
schwer
IGT
halbtrocken
Karton 1er
2028
15 %
Flaschengrösse
Jahrgang
2018 , 150 cl

CHF 64.00

Weinporträt

Obschon die Sorte Primitivo zu den traditionsreichsten in Italien gehört, fällt es immer noch schwer, sich mehr als einen einfachen Tischwein daraus vorzustellen. Zu lange wurde dieser Kraftkerl missbraucht, um schwächlichen Dutzendweinen aus dem Norden zu etwas mehr Farbe und Fülle zu verhelfen. Was aus einem Primitivo werden kann, wenn man das Beste aus ihm herausholt, zeigt der Cento su Cento exemplarisch: Er explodiert förmlich im Mund und überquillt vor Frucht, Saft, Kraft und Aromen. Der hohe Alkoholgehalt ist kein Resultat önologischer Tricks, sondern eine natürliche Eigenschaft der Sorte. In keinem Wein sind über 16 Volumenprozente besser aufgehoben als in diesem apulischen Urwein. Der grossartige Begleiter für alle schmackhaften Speisen passt ebenso zu deftiger Pasta wie zu dunklem Fleisch oder salziger Käse. Und er harmoniert auch mit asiatischen Gerichten.

Passt zu

Teigwaren

Über den Produzenten

Castel di Salve

Dattelpalmen, Olivenbäume, Reben. So präsentiert sich die Landschaft, in der Francesco Winspeare unglaublich frische, elegante und ausdrucksstarke Weine produziert. Unglaublich, weil aus dieser Region meist eher ausgesprochen rustikale, von Alkohol und Farbe strotzende Gewächse stammen, dazu bestimmt, schmalbrüstigen Roten aus dem Norden etwas mehr Kraft zu verleihen. Doch der südlichste Zipfel Italiens ist in Bewegung geraten: Junge Agronomen sind dabei, die Chancen des Weinbaus zu packen, die sich hier bieten. Apuliens Weinkultur wurzelt in der Antike. Hier können Weine erzeugt werden, die keinen Vergleich mit Gewächsen aus renommierten Gegenden zu scheuen brauchen – vorausgesetzt, die Produzenten beschränken sich aufs Wesentliche und kommen weg von der Massenproduktion. Der Besitzer des Castel di Salve, Francesco Winspeare, hat sich zum Ziel gesetzt, in enger Verbindung von Tradition und moderner Önologie sowie im Einklang mit der Natur Weine zu schaffen, die ihrer Herkunft Ehre machen und dem Weinbau zu einer vielversprechenden Zukunft verhelfen. Francesco stammt aus ältestem italienischem Adel. Der Name Winspeare wurde durch eine Heirat eingehandelt. Der letzte Duca di Salve war ein Grossonkel von Francesco Winspeare, der heute mit seiner Familie das Castel di Salve bewohnt. In den Ökonomiegebäuden des Anwesens hat er seine moderne, kleine Kellerei eingerichtet. Mit 20 Hektaren eigenen und 27 zugemieteten Reben ist der Betrieb einer der kleinsten in Apulien Im Rebbau wird Wert gelegt auf eine naturnahe Bewirtschaftung. Wichtig im Wein ist die maximale Frische der Aromen. Dafür ist der Erntezeitpunkt entscheidend, und zwar bei jeder Sorte. Nicht ein Maximum an Alkohol wird gesucht, sondern jener Schnittpunkt, wo Zucker, Säure und phenolische Reife optimal harmonieren. Im Zentrum stehen die einheimischen Traubensorten Negroamaro, Malvasia nera, Primitivo und Montepulciano – jene Sorten, deren Weine besser als Bilder und Worte eine Landschaft mit ihrer Kultur und ihren Menschen zum Ausdruck bringen. Die Leistung Francescos und seiner Mitarbeiter besteht darin, dass es ihnen gelingt, Feinheiten und Nuancen Ausdruck zu verleihen.

Das Weingut

Francesco Winspeare

Italia, Puglia

1992