Die Region Kalabrien mit der Hauptstadt Catanzaro liegt im tiefsten Süden Italiens. Sie bildet die vom Meer fast vollständig umgebene zerklüftete «Stiefelspitze». Die schmale Strasse von Messina trennt Kalabrien von Sizilien.

Der Weinbau blickt in Kalabrien auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Ein Teil der Sorten wurde durch griechische Siedler eingeführt, darunter vermutlich auch die heute noch kultivierten weissen und roten Greco-Varietäten. Kalabriens Weinberge umfassen rund 18 000 Hektaren, wobei die traditionelle Erziehungsform Alberello nach wie vor weit verbreitet ist. Es werden ein Dutzend DOC-Weine erzeugt, die rund einen Fünftel der Gesamtproduktion ausmachen. Zwei Drittel der Rebflächen befinden sich in Hügelgebieten, der Rest liegt in der Ebene und in den Bergen. Die grössten Bestände befinden sich im Norden an der Küste des Tyrrhenischen und im Süden an der Küste des Ionischen Meeres. Es gibt drei Klimazonen: Am Tyrrhenischen Meer im Westen herrscht subtropisches Klima mit wenig Niederschlägen in den Wintermonaten, am Ionischen Meer dominiert heisses, trockenes und niederschlagsarmes Klima und in den Höhenlagen der Gebirgszüge ist es im Vergleich zu den Küstenregionen kühler. In den Wintermonaten fällt hier Schnee bis hinunter auf 1200 Meter. Kalabrien hat 320 Sonnentage im Jahr und gehört damit zu den sonnigsten Regionen Europas.

Wichtige Rotweinsorten sind Gaglioppo (aus ihm wird etwa der Cirò DOC gekeltert), Greco di Nero, Nero d’Avola und Sangiovese. Als Geheimtipp gilt die wiederentdeckte Magliocco-Traube. Die wichtigste Weissweinsorte ist die weisse Greco, die unter anderem zum Greco di Bianco DOC gekeltert wird. In der Umgebung des Dorfes Saracena in der Provinz Cosenza wird aus der Moscato-Traube auch ein vorzüglicher Süsswein gekeltert.

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