Umbrien produziert auf etwa 14 000 Hektaren Rebfläche rund 2 Prozent des italienischen Weins. Die Lagen sind meist kalkreiche Lehm- und Sandböden. Es dominieren die Rotweinsorten Sagrantino, Sangiovese, Ciliegiolo, Canaiolo Nero und Montepulciano sowie die Weissweinsorten Grechetto, Trebbiano Toscano und Verdello. Der berühmteste Wein ist gewiss der weisse Orvieto, der seit Jahrhunderten produziert wird. Auf ihn entfällt ein Grosssteil der gesamten DOC-Produktion.
Die grüne Region Umbrien ohne Meeresanstoss grenzt an die Toskana, Latium und die Marken. Sie ist geprägt von ausgedehnten Bergrücken mit Weidewirtschaft und Ackerbau, von Beckenlandschaften und Tälern sowie den ausgedehnten Gebirgszügen des Umbrischen Apennins im Osten.
Umbrien liegt im Durchschnitt über tausend Meter über dem Meeresspiegel. Hauptstadt ist Perugia.
Das Gebiet ist der östlich angrenzenden Region Toskana ähnlich. Das Klima zeichnet sich auch hier durch kalte Monate und regenreiche Wintermonate aus, die Sommer sind sonnig und dank dem Wind nicht sehr heiss.
Die aus der autochthonen Sorte Sagrantino gekelterten, mächtigen und langlebigen Rotweine tragen das DOCG-Siegel. Bekannt ist auch der Montefalco Rosso aus dem gleichnamigen Hügelstädtchen. Er ist mehrheitlich aus Sangiovese-Trauben gekeltert.
