Veneto
Venegazzù

Venegazzù Capo di Stato Colli Trevigiani Rosso IGT

konventionell
Rotwein
Barrique
Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Malbec
erdig, fruchtig
kräftig
IGT
vollmundig
Holzkiste 1er
2032
14 %
Gambero Rosso: 3
2019 , 150 cl

CHF 142.00

Beschreibung

Der Capo di Stato – so benannt in Erinnerung an den Besuch des französischen Präsidenten Charles de Gaulle in Venedig – zählt zu den prestigereichsten Weinen des Veneto. Als Hommage an Frankreich wurde dieser Wein aus französischen Traubensorten zum Gala-Diner kredenzt. Dank der Assemblage von Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Malbec ist es noch heute eines der eigenständigsten Gewächse in dieser Region. Für die Riserva «Capo di Stato» werden die besten Trauben selektioniert, vorzugsweise aus dem ältesten Rebberg, der 1946 gepflanzt wurde. Ein Teil der Trauben wird nach dem Recioto-Verfahren vor der Kelterung getrocknet. Der Wein wird während eines halben Jahres in Barriques ausgebaut. In der Nase begeistert der Capo di Stato durch ein intensives, faszinierendes Bouquet, reich an Noten roter Früchte und feiner Gewürze. Der Körper ist dicht gebaut, mit spürbarem, aber süssem Tannin, schmeichelnd und mit einem nicht enden wollenden Finale.

Passt zu

Getreidegerichte, Lamm Ragout / Edelstücke

Über den Produzenten

Venegazzù

Die Weine von Conte Loredan Gasparini aus Venegazzù zählen zu den Klassikern der italienischen Weinkultur, auch wenn ihre Geschichte verhältnismässig jung ist. Sie geht zurück auf Piero Loredan Gasparini, einen Nachfahren des venezianischen Dogen Leonardo Loredan. 1946 setzte er auf dem Familiengut Cabernet-Sauvignon-, Cabernet-Franc-, Merlot- und Malbec-Reben mit dem Ziel, einen mächtigen Rotwein nach Bordeaux-Vorbild zu keltern. Erst mehr als dreissig Jahre später folgten mit demselben Rezept die Supertuscans. Einen Teil der Trauben liess Loredan Gasparini in Anlehnung an das im Valpolicella verbreitete Recioto-Verfahren antrocknen. So entstand der Rosso di Venegazzù. Der Wunsch nach einer Riserva wuchs. Anfang der 1960er Jahre wurde dem damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle im Hotel Gritti in Venedig einer seiner Versuche serviert – zum Erstaunen de Gaulles, der den Wein mit einem grossen Bordeaux verglichen habe. Ab 1964 nannte Piero Loredan Gasparini seinen Erstwein «Capo di Stato». Die Etikette dazu gestaltete Tono Zancanaro (1906–1985). Er entwarf je ein Bild einer Frau und eines Mannes. Damit deutete er das Weibliche der Traube (l’uva) an, die im Wein (il vino) zum Männlichen wird. Im Lauf der Zeit wurde fast nur noch das männliche Porträt benutzt, das weibliche lediglich für spezielle Gelegenheiten. 1972 verkaufte Piero Loredan Gasparini das Anwesen an den Textilindustriellen Giancarlo Palla. Heute wird das Weingut von dessen Sohn Lorenzo geführt.

Die Ortschaft Venegazzù, ein Teil der Gemeinde Volpago di Montello in der Provinz Treviso, liegt im Anbaugebiet des Prosecco. So erstaunt es nicht, dass Loredan Gasparini parallel zum Boom dieses Schaumweins begann, einen eigenen Prosecco zu erzeugen – und dies mit grossem Erfolg. Der Superiore Brut zählt seit Jahren zu den Besten seiner Art. Im Gebiet von Conegliano erwarb Giancarlo Palla das Weingut Casa Bianca. Die Trauben werden in der Kellerei Venegazzù zu einem herrlichen Prosecco Extra Dry verarbeitet.

Das Weingut

Giancarlo Palla

Italia, Veneto

1951